Als Präsenz-Seminar buchbar!
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Radverkehr kann im gesamten kommunalen Straßennetz stattfinden. Bei dichtem und schnellem Autoverkehr sind aber häufig weitere Maßnahmen erforderlich, da Radfahrende sich oft, teils aus guten Gründen, nicht auf die Fahrbahn trauen. Wann aber ist ein Radweg, wann ein Radfahrstreifen die geeignete Maßnahme? Welche Führungsmöglichkeiten stehen überhaupt zur Verfügung? Und wo muss oder sollte die Kommune handeln? Wo sind welche Maßnahmen angemessen? Wie sind Maßnahmen nach Prioritäten zu ordnen? Welche Regelungen für alle Verkehrsteilnehmenden ändern sich, wenn Maßnahmen für den Radverkehr umgesetzt werden? Wie können Planende, Straßenverkehrsbehörden und Polizei diesen Prozess begleiten bzw. wie kann eine gute Zusammenarbeit aussehen? Wie grenzen sich Zuständigkeiten ab? Ein Radverkehrskonzept (RVK) gibt hierzu auf kommunaler oder Landkreis-Ebene einen Überblick. Wie ist ein RVK aufgebaut; wie wird es bearbeitet? Wie können auf dessen Grundlage anschließend Planungen zu Radrouten und Maßnahmen an Hauptverkehrsstraßen angegangen werden – all dies sind Themen in diesem Seminar. Darüber hinaus verschafft es einen Überblick über die Bandweite an Führungsmöglichkeiten für den Radverkehr an Hauptverkehrsstraßen und im Netz der Erschließungsstraßen. Behandelt werden deren Einsatz oder Ausschlusskriterien, unter Berücksichtigung der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) und der VwV-StVO. Die Grundzüge der Radverkehrsplanung werden erläutert und sollen Ihnen Sicherheit für künftige Diskussionen und Entscheidungen vermitteln. Vorschläge zu Wirkungsüberprüfungen runden das Seminar ab. Ziel ist es, das Fachwissen für Ihre zukünftigen Planungen zu erweitern, um Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs nach dem Stand der Technik umsetzen zu können. Aufgrund der Themenbreite eignet sich das Seminar für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bei diesem Seminar haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, dem Referenten schon im Vorfeld (bis drei Wochen vor dem Seminartermin) Fragen per E-Mail zu stellen. Der Referent wird diese Fragen während des Seminars beantworten bzw. zur Diskussion stellen.
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Seminarinhalte |
1. Radverkehrskonzept: Wofür? Mögliche Alternativen 2. Rechtsgrundlagen und planerische Regelwerke 3. Überblick Inhalte und Ablauf eines Radverkehrskonzepts 4. Netzentwicklung und -hierarchie 5. Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen 6. Radverkehr in Erschließungsstraßen 7. Exkurs: Fahrradstraßen 8. Knotenpunkte: Nicht selten unfallauffällig 9. Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit 10. Überprüfung der Wirksamkeit 11. Musterblätter zur Hilfe bei der Anwendung in der kommunalen Praxis 12. (Optional: Sonderthema Fahrradparken, soweit Interesse daran vorab bekundet wird)
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Zielgruppe |
Radverkehrsbeauftragte, Mitarbeitende von Planungs- und Baubehörden, Polizei- und Straßenverkehrsbehörden sowie aus Planungsbüros, Einsteiger und Fortgeschrittene
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Seminardauer (Präsenz-Seminar) |
9:00 – 16:30 Uhr
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max. Gruppengröße |
25 Personen |
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Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. |
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