Effiziente Straßenerhaltung mit System


Termine und Anmeldung


Kommunale Straßen verändern sich und sind dabei einer stetigen Schädigung durch verschiedene Einflussfaktoren ausgesetzt. Witterung (Frost, Nässe, Sonneneinstrahlung, Temperaturwechsel), wechselnde Nutzungen und Verkehrsbelastungen führen zum Substanzverzehr. Zudem befinden sich in der Straße eine Vielzahl an Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen. In vielen Fällen bedeuten die zahlreichen Aufgrabungen eine erhebliche Störung und somit eine deutliche Reduzierung der Lebensdauer. Wird nicht oder nicht ausreichend in die Erhaltung der kommunalen Straßen investiert, schreitet der Verfall umso schneller voran. Folge ist, dass der Erhaltungsbedarf und damit die Instandhaltungskosten weiter steigen.

Die Statistik ist für Fachleute erschreckend. Für das deutsche kommunale Straßennetz, das insgesamt ca. zwei Drittel des 680.000 Kilometer langen Gesamtnetzes ausmacht, werden bis 2020 geschätzte 120 Milliarden Euro zur Sanierung benötigt. Dem Jahresbedarf von rund 8 Mrd. Euro können die Kommunen seit einiger Zeit aber nur noch mit ca. der Hälfte der Investitionsmittel nachkommen.

 

Umso mehr sind in Zeiten knapper öffentlicher Kassen neue Konzepte gefragt, um die kommunalen Straßen sicher und funktionsfähig zu erhalten und gleichzeitig städtisches Bilanzvermögen zu bewahren und somit den Spagat zwischen den Forderungen der Tiefbauämter und der Kämmereien zu bewältigen.


Mit der Einführung der Doppik wurde die Straßendokumentation zur Pflicht, ein effizientes Erhaltungsmanagement in den Fachämtern würde hierzu sicher die passende Kür darstellen. Hier wird die Frage gestellt, zu welchem Zeitpunkt die geeignete Sanierungsmaßnahme durchgeführt werden muss, um den Straßenzustand nachhaltig zu verbessern. Mit geeigneten Straßendatenbanksystemen und entsprechenden EDV-Modulen kann man die Prognostik der Zustandsentwicklung der öffentlichen Flächen zudem einem Erhaltungsmanagement hinzufügen. Die Fähigkeit, die zukünftige Entwicklung von Straßen vorauszuberechnen, bringt dem Fachmann wertvolle Vorteile. Es entsteht eine effiziente, objektive und nachvollziehbare Straßenerhaltung, für die gleichzeitig der Mittelbedarf, ein notwendiges Bauprogramm, Konsequenzanalysen zu Budgetbegrenzungen für die Politik ermittelt werden können. Gleichzeitig wird die gewünschte Transparenz der Planungen gewährleistet.

Das Seminar gibt Ihnen praxistaugliche Hilfestellungen zur systematischen Straßenerhaltung und liefert Anleitungen zu verschiedenen Themen.


 

Seminarleitung:

Dipl.-Ing. Christian Lange

Dipl.-Ing. Marcel Rottmann

 


Zielgruppe:

Mitarbeitende aus Kommunalverwaltungen, die für öffentliche Straßen Verantwortung tragen, insbesondere Tiefbauämtern und ggf. Kämmereien

 

Seminardauer:

09.00 Uhr – 16.30 Uhr

 

Unterlagen:

Es werden ausführliche Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Seminarinhalte:
  • Überblick über Erfassungsmethoden des Zustandes der Verkehrsflächen
  • Aufbau von Schadenskatastern / Straßendatenbanksystemen
  • Anforderungen an die verwaltungsinternen Datenpflege der Straßendaten
  • Rechtlicher Rahmen für regelmäßige Bestandsaufnahme (GemHVO)
  • Grundlagen des Erhaltungsmanagements von Innerortsstraßen (E EMI 2012)
  • Zustandsentwicklung der Straßeninfrastruktur / opt. Eingriffszeitpunkt
  • Nutzung von Straßendatenbanksystemen zur Haushaltsanmeldung
  • Konsequenzanalysen / Budgetoptimierung / Kosten-Nutzen
  • Aufstellen eines kurz- bzw. mittelfristigen Bauprogramms

 

Im Preis enthalten (Präsenzseminar):
1 x Mittagessen incl. 1 Softgetränk
2 x Kaffeepause mit Kaffee/Tee und Gebäck/Snacks
Apfelsaft und/oder Mineralwasser ohne Limit im Tagungsraum

Nach Abschluss des Seminars erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.





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