Risiken, Verantwortung und Haftung bei der Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen


 

Die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen wird von vielen als ein bloßes technisches Thema angesehen, nämlich wie und wo sind welche Verkehrszeichen und Einrichtungen im Zusammenhang mit einer Straßenbaustelle aufzustellen. Dass es hier aber ganz überwiegend um Fragen von Haftung und Verantwortung, um das Wissen über die Vorschriften und damit doch sehr stark auch um rechtliche Fragen geht, wird zumeist verkannt.

Dabei sind wir hier bei der Baustellensicherung mehr noch als in anderen Lebensbereichen von Vorschriften geradezu umstellt:
Im Vordergrund steht natürlich das Verkehrsrecht und seine Anforderungen an die richtige Absicherung von Baustellen und damit die StVO, die Verwaltungsvorschrift zur StVO und die Richtlinien für die Sicherung von Arbeitstellen an Straßen, die RSA . Das Thema beeinflusst aber auch in starkem Maße das Haftungsrecht aber auch das Vertragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer und damit das bürgerliche Recht. Hier die Weichen richtig zu stellen, bedeutet, Fehler und damit Risiken bei der Durchführung von Bauarbeiten zu vermeiden.

Welche Funktion haben die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Sicherungsarbeiten an Arbeitstellen an Straßen (ZTV-SA 97)? Kann oder muss jeder öffentliche Auftraggeber die ZTV-SA 97 anwenden? Welche Vorteile im Hinblick auf die Haftung bietet der Einsatz der ZTV-SA 97 dem Auftraggeber?

Welche rechtlichen Risiken für die Beteiligten sind denn überhaupt mit der Straßenbaustelle verbunden?

Sind denn Unfälle und ihre Folgen nicht überwiegend ein Problem des Bauleiters oder können etwa auch der Arbeitgeber sowie der Auftraggeber und seine Mitarbeitenden zur Verantwortung gezogen werden?

Was ist mit der Straßenverkehrsbehörde und ihren Mitarbeitenden?
Stehen bei Unfällen nicht die Versicherungen ein? Was ist mit einem Regress?

Wer von den Beteiligten trägt ein strafrechtliches Risiko? Was ist mit Bußgeldern, wen trifft hier die rechtliche Keule?

Zahlreiche und schwerwiegende Fragen und Risiken; und dabei ist dies nur ein Ausschnitt aus der Themenvielfalt, die bei diesem Seminar behandelt wird. Dazu gehören u.a. noch: Rechtsfragen der verkehrsrechtlichen Anordnung, Überwachung und Kontrolle, Verkehrssicherungspflicht, Umweltschutz usw.

 

Seminarleitung:

Dipl.-Verw.wirt Andreas Ramisch oder
Rainer Hummel

 

Zielgruppe:

Bauingenieurinnen und Bauingenieure, Bauleiterinnen und Bauleiter, Baustellenführungskräfte, Verkehrsingenieurinnen und Verkehrsingenieure, Straßenmeister, Mitarbeitende von kommunalen Tiefbauämtern und Straßenbauverwaltungen der Länder (Ländesämter für Straßenbau / Verkehr, Regierungspräsidien, Straßenbauämter, Autobahnämter, Straßenmeistereien und Straßenbau)

 



Das Seminar wird von einem einschlägig erfahrenen Verwaltungsjuristen geleitet.

 

Seminardauer:

9.00 Uhr 16.30 Uhr

 

Seminarinhalte:

- Rechtsgrundlagen zur Verkehrssicherungspflicht
- Straßen- und Verkehrsrecht
- Straf- und Ordnungswidrigkeitsrecht
- Zivilrecht
- Vertragsrecht
- Sonstige Rechtsvorschriften
- Arbeitsstellensicherung im Spiegel der Rechtsprechung
- Fallstudien - Wie würden Sie entscheiden?
- Erfahrungsaustausch und Diskussion

 

 
 
 
 
Nach Abschluss der Veranstaltung erhalten Sie ein Schulungszertifikat mit dem Hinweis, dass die Schulungsinhalte den Vorgaben des MVAS 99, der RSA und der ZTV-SA entsprechen.





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